7 Fehler, die Du beim Nordic Walking unbedingt vermeiden solltest

3 Minuten | Thomas | Letztes Update: 22. Juni 2020

Wenn Du beim Nordic Walking Fehler machst, musst Du normalerweise nicht mit ernsthaften Verletzungen rechnen. Stattdessen führen die falsche Technik und das falsche Equipment zu verspannten Schultern und einem steifen Nacken. Also zum Gegenteil von dem, was Nordic Walking eigentlich bewirken sollte.

Außerdem verhindern bestimmte Fehler, dass Du den maximalen Trainingserfolg erzielst. Aufgrund dieser Fehler kommst Du nicht in den richtigen Rhythmus und verlierst dadurch eventuell sogar die Lust am Sport.

Im Folgenden möchte ich Dir deshalb die häufigsten Fehler beim Nordic Walking zeigen. Denn nur, wenn Du die typischen Fehler kennst, kannst Du auf diese achten und sie zukünftig vermeiden.

Fehler 1: Die falschen Stöcke

Die richtigen Stöcke sind beim Nordic Walking das A und O. Mit den falschen Stöcken kannst Du sehr leicht Probleme mit Verspannungen und der Ausübung der richtigen Technik bekommen.

Doch was sind überhaupt die richtigen Stöcke? Im Folgenden zeige ich Dir 4 wichtige Faktoren:

  • Falsche Stocklänge
    Wenn Du die Stocklänge falsch gewählt hast, kannst Du den zyklischen Bewegungsablauf des Nordic Walkings nicht rhythmisch ausführen. Das mindert den Spaß enorm. Um die richtige Stocklänge zu ermitteln, solltest Du Deine Körpergröße mit dem Faktor 0,66 multiplizieren. Mehr Infos findest Du in meinem Artikel über Nordic Walking Stöcke.
  • Minderwertige Teleskop-Funktion
    Wenn Du Stöcke mit flexibler Länge benötigst, solltest Du besonders darauf Acht geben, dass die Teleskop-Funktion einwandfrei funktioniert. Verstellbare Teleskopstöcke bringen Dir nichts, wenn sich während des Laufens die Stocklänge willkürlich verändert.
  • Falsches Material
    Empfehlenswert sind Carbon-Stöcke, da diese schön leicht sind und die Schwingungen beim Abstoßen vom Boden effektiv abfedern. Minderwertige Materialien sind häufig unflexibel, sodass Du jede noch so kleine Schwingung spürst.
  • Lockere Handschlaufen
    Die Handschlaufen sind dazu da, sich bei der Rückwärtsbewegung mit dem Handgelenk abzustoßen. Dieser Krafteinwirkung sollten sie in jedem Fall standhalten. Die perfekten Handschlaufen sind weder zu steif, noch zu locker.

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Fehler 2: Die falsche Technik

Neben passenden Stöcken spielt auch die Technik beim Nordic Walking eine wichtige Rolle. Zwar kannst Du die Stöcke im Prinzip auch zum Spazierengehen benutzen, dann solltest Du es aber auch nicht als Nordic Walking bezeichnen. Aber: Im Zweifelsfall ist Spazierengehen immer noch besser als gar keine Bewegung.

Erst mit der richtigen Technik, weiten Schritten und einem schnellen Gang wird aus Spazierengehen mit Stöcken Nordic Walking. Die Bewegungen müssen rhythmisch und fließend sein. Die Haltung aufrecht. Erst dann erzielst Du den vollen Trainingserfolg. Eine Beschreibung der korrekten Bewegungsausführung findest Du im verlinkten Artikel.

Fehler 3: Die falsche Grundhaltung

Wenn ich meine Runden drehe, sehe ich immer wieder Walker, die Nordic Walking mit Hohlkreuz betreiben. Das ist jedoch kontraproduktiv. Beim Nordic Walking läuft man normalerweise in einer leicht nach vorne gebeugten Haltung.

Des Weiteren solltest Du darauf achten, dass Du Deine Beine niemals vollständig durchstreckst. Das geht auf Dauer auf die Gelenke.

Zudem solltest Du Deine Schultern entspannen. Wenn die Stöcke zu lang sind oder Du die Technik falsch ausführst, kann es ansonsten zu Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich kommen.

Bei der Rückwärtsbewegung, wenn Du Dich vom Boden abstößt, sollte es zu einer vollständigen Streckung der Arme kommen. Sie müssen eine Linie mit den Stöcken bilden. Bei der Vorwärtsbewegung sollten sich Deine Ober- und Unterarme im 90 Grad Winkel zueinander befinden.

Fehler 4: Passgang statt Kreuzform

Der Mensch bewegt sich natürlicherweise in Kreuzform. Das heißt, dass der linke Arm nach hinten schwingt, wenn sich das rechte Bein nach vorne bewegt. Durch den Schwung fällt uns diese Art der Bewegung am leichtesten. Beim Nordic Walking sollten wir uns deshalb ebenfalls in Kreuzform bewegen.

Manche Nordic Walker verzichten jedoch auf die einfache Variante und laufen stattdessen im Passgang. Dabei schwingt der rechte Arm nach vorne, wenn sich auch das rechte Bein nach vorne bewegt. Für die andere Körperseite gilt natürlich das gleiche. Diese Art der Bewegung ist jedoch alles andere als optimal. Außerdem stimmst Du auf diese Weise niemals in den Takt der zyklischen Bewegung ein.

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Fehler 5: Permanent geschlossene Hände

Beim Nordic Walking umklammern unsere Hände die Stöcke nicht permanent. Sie umschließen sie nur während der Vorwärtsbewegung.

Bei der Rückwärtsbewegung öffnen wir unsere Hände und stoßen uns mit dem Handgelenk vom Boden ab. Die Handschlaufe, die direkt am Griff befestigt ist, dient dabei der Kraftübertragung von den Händen in den Schaft der Stöcke bis zum Boden.

Wenn Deine Hände die Stöcke hingegen permanent umklammern, verkrampfen Deine Arme und Schultern bereits nach wenigen Minuten. Auch an dieser Stelle verweise ich gerne noch einmal auf die korrekte Technik.

Fehler 6: Auf den Boden gucken

Wenn Du während des Nordic Walkings ständig auf den Boden blickst, verkrampfen auf Dauer Deine Schultern. Stattdessen sollte Dein Blick immer geradeaus in die Ferne gerichtet sein.

Fehler 7: Die falsche Bekleidung

Die Bekleidung beim Nordic Walking ist nicht so wichtig, allerdings solltest Du – insbesondere, wenn Du viel schwitzt -, darauf achten, dass Deine Kleidung den Schweiß und die Wärme nach außen befördert.

Außerdem sollte sie Dich natürlich vor Wind und Wetter schützen, sodass Du Dir keine Erkältung einfängst.

Im Idealfall besorgst Du Dir außerdem spezielle Nordic Walking Schuhe, deren Sohlen abgerundet sind, sodass Du Dich bei jedem Schritt vernünftig abrollen kannst.

Fazit: Die häufigsten Fehler beim Nordic Walking

Wie Du sehen kannst, lassen sich die meisten Fehler beim Nordic Walking mit Leichtigkeit verhindern. Die richtige Grundhaltung, die korrekte Technik und eine vernünftige Ausrüstung sind dabei die wichtigsten Faktoren.

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