Sportmotivation: 14 Tricks, um den inneren Schweinehund zu überwinden
Jeder Mensch hat tagtäglich mit dem inneren Schweinehund zu kämpfen. Während die Arbeit einen Pflichttermin darstellt, den man nicht verschieben kann, sieht die Sache beim Sport leider ganz anders aus. Die Wahrheit ist: Niemand zwingt Dich, tatsächlich sportlich aktiv zu werden. Der innere Schweinehund hat daher leichtes Spiel.
Um Dich dennoch zukünftig für den Sport zu motivieren, stelle ich Dir heute 14 Tricks vor, mit denen Du den inneren Schweinehund überwinden kannst.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Feste Termine (= Routine aufbauen)
- 2. Gar nicht erst auf der Couch versacken
- 3. Gruppensport als Motivations-Booster
- 4. Musik oder Podcasts hören
- 5. Jede Trainingseinheit ist wertvoll
- 6. Ziele setzen: Warum machst Du überhaupt Sport?
- 7. Kleine Ziele sind motivierender
- 8. Dokumentiere Deine Fortschritte
- 9. Training variieren
- 10. Vernünftige Ausrüstung benutzen
- 11. Motivationslos? Einfach anfangen!
- 12. Such Dir Motivation von außen
- 13. Vorsicht bei schwachen Momenten!
- 14. Betreibst Du die richtige Sportart (für Dich)?
- Fazit: Sportmotivation: Den inneren Schweinehund überwinden
1. Feste Termine (= Routine aufbauen)
Sport fällt vielen Menschen leichter, wenn sie sich dafür feste Termine vornehmen. Das kann zum Beispiel drei- oder viermal pro Woche nach der Arbeit sein – an festen Tagen versteht sich. Oder zu festen Zeiten am Wochenende.
Tu dabei am besten so, als hättest Du gar keine andere Wahl. Nimm die Trainingseinheiten als gegeben hin und denke Dir gar nicht erst, dass Du sie ja rein theoretisch auch verschieben könntest. Schalt einfach den Kopf aus. So hat der innere Schweinehund keine Chance.
Fertige Dir am besten einen Kalender an, auf dem die Termine gut erkennbar sind. Hänge den Kalender so auf, dass Du jeden Tag daran vorbeiläufst.
Noch motivierender ist es dabei, wenn Du die Termine nach Beendigung abhaken kannst. Ich empfehle daher Stift und Papier und keine digitale Variante, die in den Tiefen Deines Smartphones verschwindet.
2. Gar nicht erst auf der Couch versacken
Du hast Dir vorgenommen, nach der Arbeit die Nordic Walking Stöcke in die Hand zu nehmen? Dann solltest Du gar nicht erst in Versuchung kommen, Dich erstmal auf der Couch vom Tag auszuruhen. Es gibt zwar vielleicht Menschen, die danach wieder hochkommen – ich gehöre leider nicht dazu. Wenn ich einmal liege, wars das. Und bei Dir ist es im Zweifelsfall genauso.
Am besten schlüpfst Du, wenn Du nach Hause kommst, direkt von Deinen Arbeits- in die Walking-Schuhe. Auf diese Weise kommst Du gar nicht erst auf dumme Gedanken. Die Sportklamotten legst Du bereits am Vortag zurecht, sodass auch dieses Hindernis wegfällt.
3. Gruppensport als Motivations-Booster
Aus Erfahrung kann ich Dir sagen: Sport in der Gruppe kann ein extremer Booster für die eigene Motivation sein.
Zunächst einmal hast Du mit einer Gruppe einen festen Termin für das Training. Über feste Termine haben wir ja bereits gesprochen.
Hinzu kommt noch der (positive) Gruppenzwang: Möchtest Du ernsthaft derjenige sein, der sich immer rechtfertigt, warum er nicht mitmacht? Ich glaube nicht. Aus diesem Grund ziehen die meisten Menschen das Training in der Gruppe eher durch als wenn sie alleine vor sich hin walken.
4. Musik oder Podcasts hören
Die meisten Menschen werden durch die richtige Musik beim Sport angepeitscht. Stell Dir für das Training einfach eine motivierende Playlist zusammen, die Dich zu Höchstleistungen anstachelt. Welche Musik Du dabei wählst, entscheidest Du.
Wenn es Dir eher darum geht, beim Sport gedanklich abzuschweifen, damit Du nicht an die lange Strecke denkst, die Du noch vor Dir hast, empfehle ich Dir interessante Podcasts. So vergeht die Zeit wie im Flug. Podcasts gibt es mittlerweile zu allen möglichen Themen.
5. Jede Trainingseinheit ist wertvoll
Du solltest Dir angewöhnen, jede Trainingseinheit als vertane Chance zu sehen. Wenn Du eine Einheit ausfallen lässt, verschenkst Du eine Chance, mit der Du:
- Deine Kondition verbesserst
- Kalorien verbrannt hättest (beim Abnehmen wichtig)
- Muskeln aufgebaut hättest
- Deiner Gesundheit etwas Gutes getan hättest
Wenn Du das nächste Mal Deinen inneren Schweinehund überwinden möchtest, denk Dir nicht, dass die nächste Einheit schon kommen wird, sondern dass Du eine wichtige Trainingssession in Deinem Leben verlierst.
6. Ziele setzen: Warum machst Du überhaupt Sport?
Du wirst mit Sicherheit ein persönliches Ziel haben, wenn Du Sport treibst. Möchtest Du abnehmen? Möchtest Du Muskeln aufbauen? Rekorde brechen? Oder einfach nur Deiner Gesundheit etwas Gutes tun?
Ruf Dir vor dem Sport Deine persönlichen Ziele ins Gedächtnis und erinnere Dich daran, warum Du Dich überhaupt bewegen möchtest. Das motiviert enorm und verschreckt den inneren Schweinehund.
7. Kleine Ziele sind motivierender
Wo wir gerade bei Gründen sind, warum man überhaupt Sport treibt: Setze Dir lieber viele kleine Ziele als ein großes.
Kleine Ziele lassen sich bereits innerhalb kürzester Zeit erreichen und es fällt Dir deutlich leichter dranzubleiben.
Ein konkretes Beispiel: Wenn Du abnehmen möchtest, solltest Du Dir keine 20 Kilo Gewichtsabnahme als Ziel setzen. Fokussiere Dich lieber erstmal auf 5 Kilo Gewichtsverlust. Das nächste Ziel sind dann die nächsten 5 Kilo.
8. Dokumentiere Deine Fortschritte
Wenn man mehrmals pro Woche trainiert, fällt einem die persönliche Leistungssteigerung meistens gar nicht wirklich auf. Notiere daher nach jedem Training Deine Werte, Dein Gewicht und was Dir sonst noch in den Sinn kommt. Vielleicht sogar Deine Gefühle beim Training?
Auf lange Sicht wirst Du alleine durch einen Blick auf die Zahlen eine stetige Verbesserung erkennen, die Dir sonst nicht aufgefallen wäre.
Wer Zahlen und Computer mag, kann diese zusätzlich noch in den Computer eingeben und sich motivierende Kurven ausspucken lassen.
9. Training variieren
Manche Menschen sind Gewohnheitstiere – andere lieben die Abwechslung. Beim Training kann es nicht schaden, mal ein bisschen Variation einzubringen.
Im Fall von Nordic Walking kannst Du beispielsweise mal eine andere Strecke walken – zum Beispiel eine, die etwas hügeliger ausfällt als Deine Standardstrecke.
Du wirst sehen, eine solche Abwechslung wird Dir guttun und Deine Leistung verbessern.
10. Vernünftige Ausrüstung benutzen
Ein absoluter Motivationskiller kann beim Sport schlechte Ausrüstung sein. Deine Schuhe sind komplett ausgelatscht und es macht einfach keinen Spaß mehr, mit ihnen rumzulaufen? Dann wird es vielleicht Zeit für neue Schuhe.
Neue Ausrüstung verbessert nicht nur Deine potenzielle Leistungsfähigkeit, sondern spornt Dich auch ansonsten an. Wenn man sich etwas Neues gegönnt hat, möchte man es schließlich auch ausprobieren, oder?
11. Motivationslos? Einfach anfangen!
Ich sage gerne: Wenig Bewegung ist besser als gar keine Bewegung. Wenn Du mal gar keine Lust auf Sport hast – fang trotzdem einfach an. Nicht selten passiert es, dass die Lust von ganz alleine kommt. Du musst einfach nur den ersten Schritt machen.
Sollte das nicht der Fall sein, hast Du es dennoch versucht und Dich zumindest ein bisschen bewegt.
12. Such Dir Motivation von außen
Mir hilft es vor dem Sport immer, mir motivierende YouTube-Videos von anderen Sportlern anzuschauen. Dabei bekomme ich immer direkt Lust, selbst aktiv zu werden. Beim Nordic Walking ist das zwar eher weniger der Fall, beim Kraftsport dafür umso mehr.
Ansonsten gibt es auch verschiedene Lauf-Apps, bei denen Du Deine Freunde und Kollegen hinzufügen kannst. Diese können Dich, wenn Du gerade trainierst, über die App bejubeln und Dich auf diese Weise motivieren.
13. Vorsicht bei schwachen Momenten!
Schwache Momente hat jeder Mensch mal. Wenn es also passiert, dass Du eine Trainingseinheit ausfallen lässt, lasse nicht zu, dass der innere Schweinehund die Oberhand gewinnt.
Jetzt fällt es nämlich besonders leicht zu sagen „Das hat alles sowieso keinen Zweck“. Schnell ist es passiert, dass auch die nächsten zwei bis drei Trainingseinheiten ausfallen.
Eine persönliche Anekdote: Vor vielen Jahren habe ich mal sehr aktiv Kraftsport betrieben. Ich habe 3 bis 4 Monate jede Woche jeden Termin wahrgenommen. Dann ließ ich das Training eine Woche ausfallen. Du errätst es sicherlich: Ich kam nie wieder in den Rhythmus zurück und habe es sein lassen.
Die Quintessenz daraus: Nach einer Niederlage, musst Du möglichst schnell wieder auf die Beine kommen und so tun, als wäre nichts passiert. Folge Deinem Plan und mach da weiter, wo Du vorher aufgehört hast. Vergiss die ausgefallene Trainingseinheit einfach.
14. Betreibst Du die richtige Sportart (für Dich)?
Wenn Du den inneren Schweinehund immer wieder gewinnen lässt und Dich gar nicht zum Training aufraffen kannst, solltest Du Dir die Frage stellen, ob Du überhaupt die richtige Sportart für Dich persönlich ausgewählt hast.
Sport soll und muss Spaß machen, damit man dran bleibt. Merkst Du, dass Nordic Walking doch nichts für Dich ist? Dann probiere es doch mal mit Mountainbiking oder Joggen. Oder Du gehst einen ganz anderen Weg und versuchst es mal mit Gewichte stemmen.
Fazit: Sportmotivation: Den inneren Schweinehund überwinden
Niemand hat gesagt, dass der Kampf gegen den inneren Schweinehund ein leichter wird. Ich hoffe aber, dass Dir meine Tricks in Zukunft dabei helfen werden, Dich häufiger zum Sport zu motivieren.