Nordic Walking im Sommer: 9 Tipps, um der unbarmherzigen Hitze zu trotzen

4 Minuten | Thomas | Letztes Update: 04. Februar 2021

Nordic Walking im Sommer hat seinen ganz eigenen Charme. Die Sonne gibt Kraft und kurbelt die Vitamin D Produktion im Körper an. Die Laune verbessert sich und man würde am liebsten den ganzen Tag an der frischen Luft verbringen.

Jedoch: Sonne und Hitze bringen auch einige Probleme mit sich – vor allem beim Sport. Wie Du diese Probleme am besten meisterst, erfährst Du in diesem Artikel.

1. Viel trinken: Flüssigkeitsverlust ausgleichen

Im Sommer ist vor allem eines wichtig: Trinken, trinken, trinken. Am besten pures Wasser und keine gezuckerten Getränke. Wenn Dir Wasser gar nicht schmeckt, können es auch Schorlen sein, die zumindest nicht ganz mit Zucker vollgestopft sind.

Noch wichtiger wird Trinken im Sommer, wenn Du Dich sportlich betätigst. Du solltest Deine Getränke so lagern, dass Du nach dem Training sofort auf sie zugreifen kannst. Wenn Du zum Beispiel mit einem Auto zu Deiner üblichen Nordic Walking Strecke fährst, sollte die Wasserflasche bereits im Auto auf Dich warten.

Alternativ kannst Du Deine Getränke natürlich auch direkt mitnehmen. Wahlweise per Laufgürtel mit Trinkflasche oder im Laufrucksack. Das hat den Vorteil, dass Du Dich auch während Pausen hydrieren kannst.

2. Passende Kleidung: Luftig und mit Kopfbedeckung

Im Sommer kannst Du Dich so anziehen, wie Du Dich wohlfühlst. Zwiebelschalenprinzip und atmungsaktive Unterkleidung spielen hier normalerweise keine Rolle, wenn Du Nordic Walking nicht gerade als Leistungssport betreibst. Ich persönlich ziehe einfach eine kurze Hose und ein T-Shirt an.

Was aber sehr wichtig ist, wenn Du in der prallen Sonne unterwegs bist, ist eine Kopfbedeckung, damit Dein Kopf nicht überhitzt. Für welche Kopfbedeckung Du Dich dabei entscheidest, spielt keine Rolle. Hauptsache Dein Kopf ist bedeckt. Eine Cap hat natürlich den Vorteil, dass sie als zusätzlicher Sonnenschutz für Deine Augen fungiert.

Ein weiteres Accessoire, auf das viele Menschen im Sommer schwören, ist die Sonnenbrille.

3. Richtige Tageszeit: In den Morgen- und Abendstunden ideal

In den südlichen Teilen Europas gibt es nicht ohne Grund die Siesta. Wenn die Sonne zur Mittagszeit am stärksten knallt, solltest Du von Nordic Walking absehen und Dich stattdessen entspannen und ausruhen.

Beim Nordic Walking im Sommer sind die Morgen- und Abendstunden daher ideal für das Training. Zu diesen Tageszeiten ist es am kühlsten und die Sonne geht gerade erst auf bzw. unter. So wird das Training gleich viel angenehmer.

4. Heuschnupfen: Müdigkeit und juckenden Augen trotzen

Heuschnupfen ist für Allergiker ein wahres Dilemma. Unbehandelt läuft die Nase und die Augen jucken – behandelt wird man extrem müde durch die Antihistaminika wie Cetirizin. So geht es mir jedenfalls.

Sollte es Dir auch so gehen, kann ich Dir nur ein paar gut gemeinte Tipps an die Hand geben:

  • Nimm die Tablette abends, damit Du tagsüber nicht ganz so müde bist.
  • Geh nach dem Nordic Walking direkt duschen. Die Pollen sammeln sich auf Deiner Haut und in Deinen Haaren.
  • Wirf Deine Klamotten in die Wäsche. In Ihnen sammeln sich nämlich ebenfalls Pollen.

5. Kühle Strecken: Im Sommer in den Wald

Der Wald ist nicht nur im Hochsommer ein kühler und entspannender Ort. Die frische Waldluft tut uns gut und insbesondere bei Hitze fällt das Training in Wäldern deutlich leichter.

Vermeiden solltest Du Strecken, auf denen Du der Sonne schutzlos ausgeliefert bist. Besonders fatal sind solche Strecken in Kombination mit der prallen Mittagshitze.

6. Zecken: Vermeide Begegnungen mit Zecken

Im Sommer solltest Du das hohe Gras meiden, da dort bevorzugt Zecken lauern, die nur auf Dich und Dein köstliches Blut warten.

Ideal wäre es, wenn Du Dich nur auf asphaltierten Strecken oder auf Wegen im Wald bewegst. Sämtliche Gräser und Gestrüppe solltest Du tunlichst meiden.

Häufig liest man, dass man deshalb auch im Sommer mit einer langen Hose unterwegs sein sollte. Davon halte ich persönlich aber nichts. Da ist es mir lieber, das Risiko zu minimieren, indem ich Gräser meide.

7. Intensität anpassen: Im Sommer einen Gang runterschalten

Wenn Du im Frühling wieder in die Welt des Nordic Walkings zurückgekehrt bist, hast Du mittlerweile wieder einiges an Kondition aufgebaut. Mit Sicherheit möchtest Du Dich dann auch im Sommer weiterhin steigern, um fitter zu werden.

Hier solltest Du es mit dem Ehrgeiz aber nicht übertreiben. Wenn Du merkst, dass Dich die Sonne und die Hitze in die Knie zwingen, solltest Du lieber einen Gang runterschalten. Auch wenn Du im Frühling vielleicht eine andere Intensität gewohnt warst.

Im Endeffekt ist es wichtig, dass Du gesund bleibst und nicht beim Training umkippst. Höre auf Deinen Körper und lerne, Dich an die äußeren Gegebenheiten anzupassen. Es ist auch keine Schande, einfach mal eine Pause inmitten des Trainings einzulegen.

8. Sonnencreme: Schütze Dich vor UV-Strahlung

Ganz gleich, ob Du im Wald oder in der prallen Sonne unterwegs bist: Sonnencreme kann im Sommer nie schaden. Creme Dich vor dem Training ein, um Dich vor der gefährlichen UV-Strahlung der Sonne zu schützen.

Besonders wichtig sind dabei das Gesicht und der Nackenbereich. Auch Deine Ohren und Deine Nase solltest Du nicht vergessen.

9. Wetter beobachten: Achtung vor Gewitter und Starkregen

Bevor Du zu einer langen Nordic Walking Tour aufbrichst, solltest Du einen Blick auf den Wetterbericht werfen.

Insbesondere in heißen Sommern steigt abends die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Hitzegewittern oder zu Starkregen kommt. Auch wenn es romantisch klingt, im Regen zu walken: Bei Gewittern solltest Du Dich aus dem Freien zurückziehen.

Fazit: 9 Tipps für Nordic Walking im Sommer

Wenn Du die hier genannten Tipps beachtest und umsetzt, steht einer zünftigen Session Nordic Walking im Sommer nichts im Wege. Schütze Dich immer ordentlich vor der Sonne und ziehe Dich in den Wald zurück – dann macht das Training auch bei Hitze Spaß.